Meine Geschichte

… soll dir helfen deinen Weg zu finden

… soll dir Mut und Hoffnung geben

… soll der Anstoß sein, dein Leben in deine eigene Hand zu nehmen

… soll dich inspirieren

Genau genommen beginnt meine Geschichte bereits im Mutterleib. Es war eine ungewollte Schwangerschaft meiner Mutter, wobei mich die damaligen Umstände vor einer Abtreibung bewahrten. Dieses Gefühl des Unerwünscht-Sein, im Weg zu stehen, bekam ich an jedem Tag meiner Kindheit zu spüren. Nichts was ich tat war gut genug. Nichts was ich sagte wurde gehört. Ständig bekam ich zu hören wie ungenügend ich bin.

Ich hungerte nach Liebe und Anerkennung.

Unser Familienleben wurde regiert von Hass, Wut, Groll, Ärger, Neid, Missgunst, Zweifeln und Sorgen. Geld war nicht die einzige Mangelware bei uns. Es herrschte Kälte und Lieblosigkeit. Kein Tag verging an dem ich nicht gescholten, getadelt, weg geschubst, kritisiert, beschimpft, zurechtgewiesen oder lächerlich gemacht und manchmal sogar geschlagen worden bin. Das Ganze konnte ich nicht verstehen. Oft weinte ich mich in den Schlaf und/oder wünschte mir Tod zu sein.

Ich fühlte mich einsam, verlassen, ungeliebt und unverstanden.

In mir entstand eine Leere, die immer größer wurde. All der Alkohol, die Zigaretten und Drogen während meiner Jugendzeit und als junge Erwachsene, konnten diese Leere nicht füllen. Ebenso wenig die exzessiven Nächte und die sexuellen Ausschweifungen.

Mit zunehmendem Alter entwickelte ich mich zu einer perfektionistischen, chronisch nörgelnden, egoistischen, kalten, berechnenden und von Selbstzweifeln, Minderwertigkeitskomplexen und Ängsten zerfressene Frau die immer noch nach Liebe und Anerkennung suchte. Eine Workaholic, die gelernt hatte ihre wahren Gefühle zu unterdrücken. Niemand durfte wissen wie es mir wirklich ging.

Was meine Mitmenschen sahen war eine Maske, eine Rolle die ich spielte.

Ich war meine eigene Gefangene in einem Labyrinth das ich mir selbst gestrickt hatte und aus dem ich mit meinem analytischen Verstand alleine nicht entkommen konnte. Mein Leben glich einem nie enden wollenden Alptraum. Tiefer konnte ich nicht sinken. In diesem Moment griff meine Seele ein. Sie konnte und wollte nicht mehr überhört werden. Ein Burnout zwang mich, meinen eingeschlagenen Kurs zu stoppen. Es dauerte eine Weile bis ich merkte was da vor sich ging.

Plötzlich war es mir klar.

Mir wurde zum ersten Mal bewusst, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Ich erkannte, wie selbstzerstörerisch meine Handlungsweise und mein Denken war. Was ich da tat war Selbstmord auf Raten. So wie ich als Kind behandelt wurde, behandelte ich mich inzwischen selbst. Ich verletzte dabei mich selbst und ich verletzte meine Mitmenschen. Nein, so wollte ich nicht mehr leben.

Ich traf eine Entscheidung.

Nun konnte ich mein gesammeltes Wissen an mir selbst ausprobieren. Mit ganz kleinen Schritten fing ich an. Stück für Stück tastete ich mich vorwärts in die Tiefen meiner gut verschlossenen Gefühlswelt. Und obgleich ich zu jener Zeit nur an der Oberfläche kratzte, eröffneten sich mir die ersten Lichtblicke. Immer öfter fügte ich vereinzelte Komponenten des Wohlbefindens in meinen Alltag ein und obwohl ich mich erst am Anfang meiner Reise befand, stand für mich eines fest.

Es gab kein Zurück mehr.

Jetzt hatte ich Feuer gefangen. Ich wollte wissen warum ich in diese Lage gekommen bin und wie ich mich am einfachsten daraus befreien konnte. War ich es früher gewohnt zu kämpfen, so zeigte sich mir eine neue Welt. Ohne mein Zutun fielen mir Bücher in die Hände, stieß ich auf Webseiten oder traf auf Menschen die mir genau in dem Augenblick weiterhalfen als ich sie brauchte. Doch mir ging wieder einmal alles viel zu langsam. Ich wollte unbedingt weiterkommen und drängte vorwärts. Auch dieses Mal belehrte mich meine Seele eines Besseren. Ein Bandscheibenvorfall zwang mich inne zu halten, machte mich bewegungsunfähig.

Und dann passierte das Wunder.

Am eigenen Leib durfte ich die Wechselwirkung von Körper, Geist und Seele erleben. Jetzt hatte ich den Mut all meine Schattenseiten ins Licht zu holen. Es war einfach unglaublich. Die Tür zu meinen gestauten Emotionen war endgültig geöffnet. Viele traumatische Erlebnisse sprudelten an die Oberfläche. Dabei kam immer nur so viel zum Vorschein, wie ich auch verarbeiten konnte. Alles durfte angeschaut und geheilt werden. Mit jedem Annehmen, mit jeder Vergebung ging es mir emotional als auch körperlich besser. Je mehr ich mit dem Fluss des Lebens schwamm, desto leichter ging mir alles von der Hand. 

Ich begann zu verstehen.

Durch den Kontakt mit mir selbst hatte sich viel geändert in meinem Leben. Ich konnte wieder Lachen, alberte herum, gönnte mir Gutes in allen Bereichen und schenkte meinem Körper mehr und mehr Beachtung. Auf meine Mitmenschen ging ich offen zu und meine Herzlichkeit war nicht mehr länger geheuchelt. Das Arbeitspensum reduzierte ich ebenfalls und erlaubte mir Phasen der Entspannung ohne schlechtes Gewissen. Ich fing wieder an regelmäßig zu schreiben und verbrachte so viel Zeit in der Natur wie ich konnte.

Mein Leben verbesserte sich stetig.

Da gab es aber immer noch eine Sache die an mir nagte. Es war das Gefühl nicht gut genug zu sein, ungeliebt und unerwünscht. Dieser Schmerz brannte in mir, zerfraß mich in den Stunden der Stille. Er zerfraß nicht nur meine Gedanken, sondern auch meinen Körper. Mein Wunsch, mit der Vergangenheit abzuschließen, war jedoch größer als die Angst vor dem Schmerz. Zum dritten Mal brachte mich meine Seele auf den richtigen Weg. Ein weiterer Paukenschlag den ich nicht überhören konnte.

Diagnose Krebs.

Zuerst wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. War ich etwa auf dem falschen Weg? Was sich anfangs als Katastrophe zeigte war im Endeffekt ein Segen. Wieder zeigte meine Seele mir, wie ich mein theoretisches Wissen praktisch anwenden konnte. Trotz Warnung meines Arztes lehnte ich nach der Operation alle weiteren konventionellen Therapieformen ab. Statt den Kopf in den Sand zu stecken folgte ich beharrlich meiner eingeschlagenen Richtung. In mir war diese Gewissheit, dass es Richtig war. Ich lernte alles, was ich über diese Krankheit finden konnte und entdeckte erstaunliche Zusammenhänge.

Ich war bei der Königsdisziplin angelangt.

Alles passte zusammen. Ich war kurz vor dem endgültigen Durchbruch. Als erstes entgiftete ich behutsam meinen Körper und stellte meine Ernährung langfristig um. Je reiner mein Körper wurde, desto klarer wurde auch mein Geist. Mein Blutbild überwachte ich mittels Dunkelfeldmikroskopie. Jede vorgenommene Handlungs- und Denkweise spiegelte sich darin wieder. Mein Weg drängte mich unaufhaltsam weiter in eine bestimmte Richtung. In mir war diese Sehnsucht, eine unbeschreibliche Kraft, dieser unbändige Wille.

Ich öffnete mein Herz.

Was dann passierte ist mit Worten fast nicht zu erklären. Ich war bereit meinem größten Schmerz gegenüber zu treten. Es war ganz leicht. Da war kein Kampf, kein langes Hin und Her, kein Hadern und Zaudern. Ich ließ mich in den Schmerz fallen und wurde von meiner Seele behutsam aufgefangen und willkommen geheißen.

Liebe, Frieden und Geborgenheit hüllten mich ein.

Einfach so sprudelt jetzt die Freude aus mir heraus. Ohne Grund bin ich glücklich. Ich brauche keinen Anlass mehr um von ganzem Herzen zu lachen. Die Schönheit der Natur bringt mein Herz zum singen. Verständnis, Mitgefühl und Sanftheit breiten sich unaufhaltsam aus. Fürsorge, Hingabe, Großzügigkeit und Wohltätigkeit verwirklichen sich immer mehr. Eingebettet in Vertrauen schöpfe ich aus einer unendlichen Quelle der Liebe.

Ich bin endlich bei mir angekommen.

Mein Weg ist noch lange nicht zu Ende. Es gibt noch so viel zu erfahren, zu entdecken, zu lernen, zu erforschen, zu sehen, hören, riechen, schmecken, spüren und zu fühlen. Ich möchte all meine Gaben und Talente zum Einsatz bringen, mein ganzes Potential ausleben. Jeden Aspekt meines Lebens genießen. Meine ganze Liebe in all meinem Sein und Tun zum Ausdruck bringen.

Mein Herz führt mich.

Wenn ich heute auf meine Reise zu mir zurückblicke, so bin ich dankbar für alles. Mir wurden beide Seiten des Lebens gezeigt. Ich konnte lernen, wie einfach es sein kann, sich vom Leid und Kummer auf effektive Weise zu lösen, Probleme ein für alle Mal zu beseitigen und Gesundheit langfristig zu manifestieren. Heute weiß ich wie leicht es sein darf, sein Leben zu ändern. Wie einfach es ist, sich all die Wünsche zu erfüllen nach denen sich das Herz sehnt.

Die Essenz daraus möchte ich mit dir teilen.

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Meine Krebsheilung